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  • AutorenbildDr. Felix Hoffmann

Prof. Dr. Helge Schumacher im Portrait

Aktualisiert: 3. Nov. 2021

Wer steckt hinter Purpose:Health e.V.? Mit einer kleinen Social-Media-Kennenlern-Aktion wollen wir uns nicht nur untereinander kennenlernen, sondern auch der Öffentlichkeit zeigen, wer wir sind und wofür wir stehen. In diesem Beitrag stellt sich unser stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. Helge Schumacher vor.


Lieber Helge, bitte erzähle etwas über dich und deinen Bezug zum Gesundheitswesen

Ich bin Gesundheitswissenschaftler mit ökonomischem Hintergrund und bewege mich seit meinem Studienende 2005 im Gesundheitswesen. Zuerst forschte ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu diversen Fragestellungen der Stakeholder im Gesundheitswesen, später sowohl auf Leistungserbringerseite als auch in der Industrie jeweils als Project Lead für große Change-Projekte.


Ich habe viel über Honorierungs- und Schnittstellenherausforderungen nachgedacht und denke, dass wir im Gesundheitswesen noch nicht alles für eine faire, gut zugängliche zugleich aber auch bezahlbare Versorgung probiert haben.


Welche Rolle spielt Purpose für dich?


Es gilt mehr, als nur die Sektorengrenzen zu überwinden. Gerade in der stationären und ambulanten Versorgung sollte es etwas anderes geben, als Profitmaximierung und Staatsbetriebe mit maximal wenig Freiheiten für die handelnden Individuen. Menschen arbeiten am besten intrinsisch motiviert, selbstverständlich fair bezahlt. Aber gerade die Gesunderhaltung und Heilung bietet hier riesen Chancen, gemeinsam etwas Neues zu probieren, was in anderen Bereichen genossenschaftlich bereits gut funktioniert.


Was erwartest du von der Mitgliedschaft bei Purpose:Health e.V.?


Ich würde gerne meinen Teil dazu beitragen, dass wir neue Wege gehen und die Menschen in den Mittelpunkt bringen und zwar als Behandelnde und als Patient:inn:en. Dabei spielt das Setting eine immense Rolle. Immer wieder höre ich aus meinem Netzwerk, wie frustran es sowohl im Staatsbetrieb zugeht als auch in privat geführten Kliniken. Mit dem Verantwortungseigentum gibt es eine Alternative, die noch viel zu wenig probiert wird und wurde. Da würde ich gern meinen Beitrag leisten, hier "Schützenhilfe" zu geben. Außerdem würde ich gern mitarbeiten an einem neuen Gesundheitswesen, was über die lokale Einführung einer e-Akte hinausgeht.


Wie möchtest du dich bei Purpose:Health e.V. engagieren?


Für mich ist der Verein ein Vehikel, neue Gedanken zu erarbeiten und zu verbreiten. Dazu bedarf es eines internen fruchtbaren Diskurses und auch der aktiven Mitarbeit. In beides bringe ich mich gern ein. Dies ist mein privates soziales Engagement.


Was möchtest du uns sonst noch erzählen?


Ich glaube, dass wir eine neue Arbeitskultur brauchen, die es uns ermöglicht, gesund so lange zu arbeiten, wie es für die jüngere Generation nötig sein wird. Es kann nicht darum gehen, "auf Verschleiß zu fahren". Wir brauchen gesunde, gute Arbeitsplätze, ein zukunftsfestes Rentensystem und eine sinnvolle Arbeitsteilung der diversen interagierenden Professionen. Das ist sehr viel Need an "Change", aber meines Erachtens alternativlos. Packen wir es an!


Vielen Dank für das Interview!


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