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Vier Sterne Plus - vom Patienten zum Gast

Autorenbild: Felix HoffmannFelix Hoffmann

...so lautet der Titel eines jüngst erschienenen Films, der sich dem Krankenhaus der Zukunft widmet. Dabei wird wurde der Geschäftsführer der #Waldkliniken Eisenberg, David Ruben Thies, über mehrere Jahre bei seiner unkonventionellen Art der Krankenhausführung begleitet. Er rüttelt er an Konventionen, Gewohnheiten und politischen Vorgaben, um sein wichtigstes Ziel zu erreichen: Mit seinem Patientenhotel will er neue Maßstäbe setzen und das Gesundheitssystem von innen revolutionieren. #VierSternePlus


Irgendwann auf seinem Weg lernte er Vera Starker kennen, die sich seit vielen Jahren mit Change im unternehmerischen Kontext beschäftigt und auf diese Weise erstmals einen Berührungspunkt mit dem Gesundheitswesen hatte. Anfangs hatte sie den Eindruck, als sei sie auf einem anderen Stern gelandet, im Laufe der dann folgenden Arbeit habe Sie wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Ihre Diagnose für die Ursache der schleppend voranschreitenden digitalen Transformation des Gesundheitswesens ist, dass oftmals zwar viel gemeckert werde, allerdings häufig kein Zielbild vorhanden sei.


Gestern durften wir Vera und David bei unserem monatlichen Meet & Greet begrüßen und haben spannende Einblicke in die Tätigkeit der beiden beeindruckenden Persönlichkeiten erhalten. Gemeinsam diskutierten wir darüber, wie das Gesundheitswesen zu einem neuen – wertorientierten – Gesundheitswesen transformiert werden kann.


Mit eines der größten Probleme ist, dass die meisten Change-Projekte im Gesundheitswesen scheitern, teilweise über 80 %. Das führt nicht nur dazu, dass Ressourcen verschwendet werden, sondern auch zu negativen Erfahrungen mit Change-Projekten und damit zu einer Blockadehaltung gegenüber jeglichem Wandel und damit zu einer Konsolidierung des Status Quo.


Aus dieser Spirale gilt es auszubrechen. Am besten sei es, so Vera Starker, bei jedem "geht nicht" direkt zu intervenieren und Wege zu suchen, wie Herausforderungen trotz aller Hürden und Bedenken dennoch gemeistert werden können. Auch den #Purpose gilt es zu erkennen, so David Ruben Thies. Es sei beispielsweise für ein Krankenhaus kein Wert an sich, papierlos zu werden – stattdessen muss jede Digitalisierungsmaßnahme dahingehend überprüft werden, ob sie auf das Ziel einzahlt, ein besserer Arbeitgeber zu werden und vor allem eine gute Gesundheitsversorgung sicherzustellen.


Viele Diskussionen rund um Veränderungen im Gesundheitswesen drehen sich um Dinge, die man selbst nicht beeinflussen kann. Sicherlich mag es spannend sein, über die Sinnhaftigkeit von DRGs zu streiten und die Kritik am DRG-System mag auch einen wahren Kern enthalten. Allerdings hat ein Krankenhaus darauf keinen Einfluss und wahrscheinlich würde eine Abkehr vom #DRG-System ohnehin zu keiner Verbesserung führen, weil dieses dann durch ein anderes Finanzierungsinstrument abgelöst werden müsste, dass neue Probleme mit sich bringen würde.


In #Eisenberg wurde daher konsequent auf die Handlungsfelder gesetzt, auf die das Krankenhaus selbst einen Einfluss hat. Hierarchien wurden aufgebrochen, Führung neu organisiert und Prozesse wurden konsequent am #Purpose ausgerichtet. Zufriedene Patient:inn:en und Beschäftigte zeigen, dass dies die richtige Strategie war und ist.


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